Beratungsservice "Nistplätze für Mauersegler“
Sie sind wahre Luftakrobaten. Fast ihr ganzes Leben verbringen sie im Flug, sie landen nur am Nest. Sie schlafen und paaren sich sogar in der Luft. Anfang Mai sind die Mauersegler plötzlich da und begleiten uns den Sommer über mit ihren charakteristischen Si-rii-Rufen. Anfang August verlassen sie uns wieder und begeben sich auf den Weg ins südliche Afrika, wo sie den Winter verbringen. Mauersegler sind Gebäudebrüter – sie nisten in Mauernischen und zwischen Dachbalken. Doch diese Niststätten sind akut durch Sanierungsmaßnahmen zur Wärmedämmung gefährdet. Allerdings ist es meist problemlos möglich im Rahmen der Sanierung bestehende Niststätten zu erhalten oder Ersatz-Nistmöglichkeiten zu schaffen. Klimaschutz und Artenschutz gehen Hand in Hand, sie schließen sich nicht aus!
Das erstaunliche Leben der Mauersegler
Die Tage werden länger, die Luft wird milder und fast pünktlich zum 1. Mai hört man sie wieder – die vertrauten schrillen „sriih-sriih“-Rufe hoch oben am Himmel. Bis zu 10.000 Kilometer hat mancher Mauersegler gerade zurückgelegt. Auf seiner Reise vom südlichen Afrika bis zu uns hat er die Sahara und das Mittelmeer überflogen, ohne auch nur einmal zu rasten. In Europa angekommen, werden die Rückkehrer sich in den nächsten drei Monaten der Brut und der Aufzucht Ihrer Jungen widmen. Diese Zeit bedeutet eine drastische Veränderung im alltäglichen Leben der Langstreckenzieher.
Ein Leben in der Luft
Fast ihr gesamtes Leben lang (das 20 Jahre dauern kann) halten sich die Mauersegler in der Luft auf. Jagd nach Insekten, Balz und Paarung, ja sogar Schlafen finden im Flug statt. Während der neun Monate, in denen sie ziehen und in Afrika überwintern, berühren die Mauersegler meist nicht ein einziges Mal den Boden.