Beim Parking Day am 16.09.2022 auf der Königsallee setzte der BUND Düsseldorf ein starkes Zeichen für eine echte Verkehrswende.
Zusammen mit weiteren Vereinen und Initiativen wurde von 13 bis 18 Uhr der östliche Abschnitt der Königsallee zwischen Theodor-Körner-Straße und Girardetbrücke genutzt, um auf den Flächenverbrauch des motorisierten Individualverkehrs aufmerksam zu machen und für mehr Platz zugunsten von Fußgängern und Radfahrern zu werben.
So zeigen sich das ganze Panorama und auch die wahre Breite der weltweit bekannten Düsseldorfer Prachtmeile erst, wenn die Lawinen aus Blech und Aluminium verschwinden. Schlösse man seitens der Stadt den Autoverkehr zumindest vom östlichen Teil der Königsallee aus, wäre mehr als genug Raum vorhanden, um einen Radweg in beide Richtungen zu schaffen. Gleichzeitig würde die Kö zu einer echten Flaniermeile, da der Bürgersteig und auch das gastronomische Angebot massiv ausgeweitet werden könnten.
Um hierauf aufmerksam zu machen, wurden zahlreiche Stände auf den längstgerichteten Parkplätzen entlang der Königsallee aufgebaut. Es wurden neben verkehrsbezogenenen Themen etwa auch effektiverer Klimaschutz, besserer Artenschutz und die Problematik der Lebensmittelverschwendung thematisiert. Eine temporäre Radwegmarkierung, zahlreiche Sprühkreidebilder sowie eine Fahrradaktion rund um die Kö unterstrichen diese Anliegen.
Der aktuelle Oberbürgermeister wird sich spätestens 2026 bei der nächsten Wahl daran messen lassen müssen, ob er Düsseldorf – wie versprochen – zur "fahrradfreundlichsten Stadt Deutschlands" gemacht haben wird. Der momentane Zustand der Königsallee und die Blockadehaltung der Politik diesbezüglich lassen jedoch an der konsequenten Verwirklichung dieser großen Worte zweifeln.
