BUND-Kreisgruppe Düsseldorf

Fahrrad-Demo zur Verkehrswende am 25.02.22, 16 Uhr

04. Februar 2022

Die BUND Kreisgruppe Düsseldorf beteiligt sich an der Fahrrad-Demo des Aktionsbündnisses Mobilitätswende am 25.02.2022 um 16 Uhr, Treffpunkt: Stresemann-Platz

(Foto: privat / Bündnis Mobilitätswende)

Klimagerecht vom Bahnhof zum Rhein!
Sicher auf der Graf-Adolf-Straße mit dem Rad und zu Fuß!

Mit Autos verstopfte Straßen wie die Graf-Adolf-Straße, sind untauglich für die Zu-
kunft der Stadt, im Besonderen blockieren und gefährden sie den Fahrradverkehr.
„Düsseldorf  klimaneutral  bis  2035!“  -  Dieses  Ziel  unterstützt  das  Bündnis  Mobili-
tätswende  Düsseldorf.  Deshalb  brauchen  wir  in  der  Innenstadt  eine  Mobilität  mit
weniger CO2 in der Luft und mit mehr Platz für Menschen auf den Straßen und eine
komfortable und sichere Fahrrad-Infrastruktur.
Für die Graf-Adolf-Str. müssen dafür die Fahrspuren und der Parkraum für den Indi-
vidualverkehr reduziert werden; nur so entstehen durchgehende, sichere Radwege
und lebenswerte Aufenthaltsräume, die nicht von Autos zugestellt sind.


Das Bündnis Mobilitätswende Düsseldorf ruft auf zur Fahrrad-Demonstration.

Demonstrieren Sie mit uns, mit Fahrrad oder zu Fuß
am 25. Februar 2022, ab 16 Uhr
Treffpunkt: Stresemann-Platz 

Warum soll am 25.02.22 auf der Graf-Adolf-Str. demonstriert werden?
Wer vom Hbf bzw. der Kölner Str. oder der Ellerstr. aus mit dem Fahrrad zur Kö oder in die
Innenstadt fahren möchte, wundert sich über gefährliche Verkehrspunkte, weil Radwege
fehlen oder ungenügend ausgebaut sind. Vor allem auf der Graf-Adolf-Str. wird es unge-
mütlich, da ab dem Stresemannplatz eine Radspur Richtung Kö vollkommen fehlt, damit ist
die Anbindung an das ausgewiesene Radhauptnetz nicht gewährleistet. (In der Radwege-
planung der Stadt gibt es dafür keinen befahrbaren Radweg!) Die Planung sieht ab der Ab-
zweigung zur Bahnstr. dort die mögliche Weiterfahrt für Radfahrer*innen vor, aber auch
auf der ganzen Bahnstr. gibt es keinen zusammenhängenden beidseitigen Radweg, er fehlt
sogar weitgehend!  


Wir, das Bündnis Mobilitätswende, fordern deshalb für die Verkehrswende, Parkraum und
evt. auch eine Fahrspur auf der Graf-Adolf-Str. umzuwidmen - für einen sicheren Radweg
in Richtung Kö/Stadtmitte, für Fahrrad-Abstellanlagen und für Aufenthaltsqualität von An-
wohner*innen. Schon in dem 2019 beschlossenen „Mobilitätsplan D“ kann man nachlesen:
“Straßenraum zugunsten der Nahmobilität umverteilen und Parken im öffentlichen Raum
neu ordnen“ sowie „Fuß- und Fahrradverkehre vorrangig ausbauen und fördern“; Ziel der
entsprechenden Neuorganisation sei es zudem, „dem Fuß- und Radverkehr mehr Raum als
bisher  zuzugestehen.“  Nehmt  eure  Beschlüsse  auch  für  die  Graf-Adolf-Str.  ernst,  liebe
Verwaltung und Stadtpolitik!


Die Graf-Adolf-Str. – früher eine Flaniermeile mit interessanten Geschäften – ist zu einer
reinen  Verbindungsstrecke  für  den  Autoverkehr  verkommen,  mit  allen  negativen  Folgen
für Anwohner*innen und den nicht-motorisierten Nahverkehr: Lärm, Autoabgase und feh-
lende Aufenthaltsqualität, Leerstand von  Immobilien und Gebäude-Verwahrlosung.  Auch
dies muss dringend geändert werden, z.B. durch Stärkung des Fußverkehrs und indem die
Bürgersteige  verschönert  sowie  Aufenthaltsflächen  für  Anwohner*innen  und  für  Außen-
gastronomie geschaffen werden. Mehr Ideen in diesem Sinne haben Initiativen schon seit
Längerem, so das Projekt „Eine Straße“ für die Graf-Adolf-Str. und die BI Mintrop-Kiez für
den Bereich um den Stresemann-Platz.


Machen Sie mit für die Verbesserung der Radverkehrssituation in der Innenstadt, damit die
vom OB medienwirksam propagierte „Fahrradstadt D’dorf“ verwirklicht werden kann, und
der Anteil des Fahrrad- am Gesamtverkehr tatsächlich bis 2030 auf 25% steigt (von 16%,
Stand 2019), wie für die Verkehrswende gefordert.


An die Stadtverwaltung und den Ordnungs- und Verkehrsausschuss (OVA) richten wir fol-
gende Forderungen:

  • Einrichtung eines Radstreifens auf beiden Seiten der Graf-Adolf-Straße
  • Umwandlung der Bahnstr. in eine Fahrradstraße (alternativ als Umfahrung)
  • Umwidmung von Parkplätzen für Aufenthaltsqualität von Anwohner*innen
  • Einrichtung von Radstreifen auf der Mintropstr. und der Harkortstr.

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