Klimagerecht vom Bahnhof zum Rhein!
Sicher auf der Graf-Adolf-Straße mit dem Rad und zu Fuß!
Mit Autos verstopfte Straßen wie die Graf-Adolf-Straße, sind untauglich für die Zu-
kunft der Stadt, im Besonderen blockieren und gefährden sie den Fahrradverkehr.
„Düsseldorf klimaneutral bis 2035!“ - Dieses Ziel unterstützt das Bündnis Mobili-
tätswende Düsseldorf. Deshalb brauchen wir in der Innenstadt eine Mobilität mit
weniger CO2 in der Luft und mit mehr Platz für Menschen auf den Straßen und eine
komfortable und sichere Fahrrad-Infrastruktur.
Für die Graf-Adolf-Str. müssen dafür die Fahrspuren und der Parkraum für den Indi-
vidualverkehr reduziert werden; nur so entstehen durchgehende, sichere Radwege
und lebenswerte Aufenthaltsräume, die nicht von Autos zugestellt sind.
Das Bündnis Mobilitätswende Düsseldorf ruft auf zur Fahrrad-Demonstration.
Demonstrieren Sie mit uns, mit Fahrrad oder zu Fuß
am 25. Februar 2022, ab 16 Uhr
Treffpunkt: Stresemann-Platz
Warum soll am 25.02.22 auf der Graf-Adolf-Str. demonstriert werden?
Wer vom Hbf bzw. der Kölner Str. oder der Ellerstr. aus mit dem Fahrrad zur Kö oder in die
Innenstadt fahren möchte, wundert sich über gefährliche Verkehrspunkte, weil Radwege
fehlen oder ungenügend ausgebaut sind. Vor allem auf der Graf-Adolf-Str. wird es unge-
mütlich, da ab dem Stresemannplatz eine Radspur Richtung Kö vollkommen fehlt, damit ist
die Anbindung an das ausgewiesene Radhauptnetz nicht gewährleistet. (In der Radwege-
planung der Stadt gibt es dafür keinen befahrbaren Radweg!) Die Planung sieht ab der Ab-
zweigung zur Bahnstr. dort die mögliche Weiterfahrt für Radfahrer*innen vor, aber auch
auf der ganzen Bahnstr. gibt es keinen zusammenhängenden beidseitigen Radweg, er fehlt
sogar weitgehend!
Wir, das Bündnis Mobilitätswende, fordern deshalb für die Verkehrswende, Parkraum und
evt. auch eine Fahrspur auf der Graf-Adolf-Str. umzuwidmen - für einen sicheren Radweg
in Richtung Kö/Stadtmitte, für Fahrrad-Abstellanlagen und für Aufenthaltsqualität von An-
wohner*innen. Schon in dem 2019 beschlossenen „Mobilitätsplan D“ kann man nachlesen:
“Straßenraum zugunsten der Nahmobilität umverteilen und Parken im öffentlichen Raum
neu ordnen“ sowie „Fuß- und Fahrradverkehre vorrangig ausbauen und fördern“; Ziel der
entsprechenden Neuorganisation sei es zudem, „dem Fuß- und Radverkehr mehr Raum als
bisher zuzugestehen.“ Nehmt eure Beschlüsse auch für die Graf-Adolf-Str. ernst, liebe
Verwaltung und Stadtpolitik!
Die Graf-Adolf-Str. – früher eine Flaniermeile mit interessanten Geschäften – ist zu einer
reinen Verbindungsstrecke für den Autoverkehr verkommen, mit allen negativen Folgen
für Anwohner*innen und den nicht-motorisierten Nahverkehr: Lärm, Autoabgase und feh-
lende Aufenthaltsqualität, Leerstand von Immobilien und Gebäude-Verwahrlosung. Auch
dies muss dringend geändert werden, z.B. durch Stärkung des Fußverkehrs und indem die
Bürgersteige verschönert sowie Aufenthaltsflächen für Anwohner*innen und für Außen-
gastronomie geschaffen werden. Mehr Ideen in diesem Sinne haben Initiativen schon seit
Längerem, so das Projekt „Eine Straße“ für die Graf-Adolf-Str. und die BI Mintrop-Kiez für
den Bereich um den Stresemann-Platz.
Machen Sie mit für die Verbesserung der Radverkehrssituation in der Innenstadt, damit die
vom OB medienwirksam propagierte „Fahrradstadt D’dorf“ verwirklicht werden kann, und
der Anteil des Fahrrad- am Gesamtverkehr tatsächlich bis 2030 auf 25% steigt (von 16%,
Stand 2019), wie für die Verkehrswende gefordert.
An die Stadtverwaltung und den Ordnungs- und Verkehrsausschuss (OVA) richten wir fol-
gende Forderungen:
- Einrichtung eines Radstreifens auf beiden Seiten der Graf-Adolf-Straße
- Umwandlung der Bahnstr. in eine Fahrradstraße (alternativ als Umfahrung)
- Umwidmung von Parkplätzen für Aufenthaltsqualität von Anwohner*innen
- Einrichtung von Radstreifen auf der Mintropstr. und der Harkortstr.