BUND-Kreisgruppe Düsseldorf
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Gelungener Aktionstag auf der Graf-Adolf-Straße

17. August 2024

Bei der großen Aktion mit temporärer Radspur auf der Graf-Adolf-Straße am Samstag 17. August 2024 waren Aktive und Zufallsbenutzer begeistert vom ungewohnt entspannten Radeln auf der wichtigen Verbindungsstraße zum Rhein. In Gesprächen an Ständen, mit der Presse und Interviews mit Politik und Verbänden ging es um die dauerhaften Aussichten der Mobilitätswende allgemein und der Graf-Adolf-Straße im Besonderen ...

Interviews zu Verkehrspolitik und Entwicklung der Graf-Adolf-Straße  (Foto: Georg Schumacher)

Das Bündnis Mobilitätswende ließ die von der Verwaltung erst vorgeschlagene und dann doch gestoppte temporäre Radspur Wirklichkeit werden. Zu den Hintergründen hatten wir berichtet.

Für die Demonstration mit Befahren der Radspur zwischen Stresemannplatz und Königsallee in beiden Fahrtrichtungen waren ca. 200 Radfahrer vor Ort. Das Bündnis Mobilitätswende Düsseldorf, Adfc, die BUND Kreisgruppe waren ebenso vertreten wie die Naturfreunde, Greenpeace, Baumschutzgruppe und weitere. Extinction Rebellion ließen die Fahrradspur am Ende sterben mit symbolischem Triumph des Autos getragen von Oberbürgermeister Keller.

In einer Interviewrunde betonte die Bürgermeisterin Clara Gerlach von Bündnis 90/Die Grünen, dass der Einsatz für eine Entwicklung der Graf-Adolf-Straße weitergehen werde.

Passanten äußerten sich ganz überwiegend positiv über die Aktion. Normalerweise sei die Nutzung der Straße mit dem Fahrrad Stress oder - auch das geben viele unumwunden zu - man flüchte auf den Gehweg, was wieder Stress bei den Zufußgehenden auslöst.

Im Anschluss hatte das Kunstprojekt EINE STRASSE zur Finissage und Gesprächsrunden eingeladen. Das Projekt befasste sich zum Beispiel mit dem Begriff der Heimat und der "Zukunft der Graf-Adolf-Straße - Wie viele sie sich wünschen". So lautete der Titel  eines Spaziergangs entlang der Straße mit Barbara Kempnich, Dirk Sauerborn und Markus Ambach vom Projekt, Lerke Tyra vom ADFC und Susanne Dickel von Platzgrün bereits am 8. August 2024, einem heißen Sommertag. Dabei erlebten die Teilnehmer die wohltuende Wirkung der Bäume vor dem Hauptbahnhof und am Beginn der Graf-Adolf-Straße. Sie sahen, wo mögliche Lückenschlüsse in den Baumreihen gleichzeitig die Querung für Fußgänger und Radfahrer an der Harkortstraße verbessern könnten, lernten dass bei der Sanierung von Baumscheiben immer auch Radabstellablagen geplant werden sollten, erfuhren, was das Kunstwerk an der Fassade der Franzfreunde auf sich hat, welche Ansprüche verschiedene Bevölkerungsgruppen und Besucher von Shoppern über Touristen bis zu Demonstrationen an ein Gesamtkonzept zur Gestaltung der Straße stellen.

Wir sind gespannt, was die Zukunft bringt!

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