Auf den ersten Blick sieht der Hitze Check der Deutschen Umwelthilfe ja gar nicht so schlecht aus für die Landeshauptstadt, denn andere Städte bekommen viel schlechtere Noten. Köln, Oberhausen und Gelsenkirchen schaffen es beispielsweise nur bis in den gelben Bereich.
Doch ein echter Grund zur Freude kann der Städtetest nicht sein. Dafür ist noch viel zu viel zu tun! Düsseldorfs Baumbilanz insgesamt ist seit Jahren negativ, es wird mehr gefällt als gepflanzt (im Zuständigkeitsbereich des Gartenamts ist seit zwei Jahren eine vorsichtige Besserung zu sehen, nicht jedoch bei den Baumverlusten durch Baumaßnahmen), der Flächenverbrauch und damit die Versiegelung ist in vollem Gang - erwähnt sei hier nur die Planung für eine Neubebauung nördlich der Kalkumer Schlossallee.
Eine konsequente Entsiegelung, beispielsweise durch eine systematische Vergrößerung der Baumscheiben, eine Umsetzung der Ideen zur Schwammstadt, konsequente Öffnung asphaltierter Flächen, wo immer möglich, Schutz von Vorgärten vor einer Umwandlung in einen Stellplatz oder eine Steinwüste: Da ist auch in Düsseldorf noch viel Luft nach oben.
Ja, es gibt verschiedene gute Ideen und Ansätze. Aber bitte mehr davon, systematischer und schneller!